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Aus der Geschichte der Gemeinde

Datum:
25. Apr. 2024
Von:
Peter Cramer

Im Jahre 1184 gehörte der Wollersheimer Stiftshof zu den Leibgewinngütern vom Stift Sankt Maria im Kapitol. 1231 wurde die Kirche in Wollersheim in das Stift inkorporiert. Bis zur Säkularisation durch die Franzosen bestimmte das Stift Jahrhunderte lang über seinen Hof das Geschehen im Dorf. Dem Stift stand die niedere Gerichtsbarkeit zu, die Lehnsleute (26 Lehnshöfe) mussten an das Stift Grundpacht und Zinszahlungen leisten, auch der Kirchenzehnt stand dem Stift zu. Der Stiftshof wurde an sogenannte Halfen verpachtet.
Die Alte Kirche wurde als Eigenkirche des Stiftshof vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut. Das Vorschlagsrecht für die Ernennung der Wollersheimer Pastöre lag bis 1802 bei der Äbtissin des Kölner Stifts St. Maria im Kapitol. Die Wollersheimer Kirche war bis 1648 Mutterkirche von Embken und von Muldenau ab 1806 bis 1933. Die Neue Kirche wurde 1900-1903 erbaut.

Weitere Infos siehe unter geschichtsverein-wollersheim.de