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Aus der Geschichte der Gemeinde

Datum:
25. Apr. 2024
Von:
Peter Cramer

In den Jahren 1884-86 wurde die jetzt vorhandene Pfarrkirche St. Peter Nemmenich erbaut. 

An gleicher Stelle hat vorher eine kleine alte Kirche, in romanischem Stil, nur 34 m x 19 m Fuß groß, gestanden. Wenn man je “Fuß” = 31 cm annimmt, ergibt sich eine Größe von 10,54 m x 5,89 m. Sie stand an der Stelle, wo sich heute der Altarraum und die Sakristei befinden. Sie musste dem Neubau weichen und wurde 1884 abgerissen.

Die neue Kirche wurde in frühgotischem Stil nach Plänen der Baumeister Rüdell und Odenthal zu Köln errichtet und am 29. Juni 1886, dem Feste Peter und Paul, durch den damaligen Erzbischof Krementz eingeweiht. Die vier großen Fenster an den Langseiten zeigen im oberen Teil runde Medaillon- oder Brustbilder, die die acht Sinnlichkeiten versinnbilden. Von den drei Chorfenstern zeigt das Mittlere  die Bildnisse des Hl.Petrus und Paulus.

1888 erhielt die Kirche eine neue Glocke. Anschließend wurde durch den Orgelbauer Franz-Josef Schorn aus Kuchenheim eine neue Orgel eingebaut, die 1891 fertiggestellt wurde. Die Kirche ist umgeben vom Friedhof, auf dem seit der Erweiterung des Friedhofs in Lüssem keine Toten mehr beerdigt werden, es sei denn, es handelt sich um die Beisetzung eines Ehepartners. Umgeben ist der Friedhof von einer Backsteinmauer, ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert. Kirche, Orgel und Einfriedungsmauer stehen unter Denkmalschutz.

(Quelle: „Die Ortschaften der Gesamtstadt Zülpich“, herausgegeben von der CDU Zülpich 1999, von Leo Wolter und Elisabeth Hartl)