Aus der Geschichte der Gemeinde
Das Kirchengebäude St. Margareta in Hoven entstand aus einer karolingischen Kapelle, die wiederum in einem Gutshof erbaut war, der schon im Jahre 880 in den Unterlagen der Abtei Prüm aufgeführt wird. 1188 wird die Margaretenkirche mit der Marienkirche erstmals erwähnt. Der damalige Erzbischof von Köln schenkte den Zisterzienserinnen aus St. Thomas an der Kyll die Marienkirche zwecks Gründung einer Niederlassung ihres Ordens. Von der St. Margaretenkirche ist bekannt, dass die Langhausmauern im 15. Jh. erneuert wurden, ebenfalls im Jahre 1698. Der gesamte Chorbereich mit Sakristei erfuhr 1890 einen Neubau. Bis 1919 trug der Turm ein Spitzdach. 1932 mußte der Turm total erneuert werden. Es erfolgte eine Angleichung des Turmdaches an die Klosterkirche. Im 30-jährigen Krieg wurde auch das Pfarrhaus zerstört. Der jeweilige Pfarrer wohnte von 1642 bis 1804 im Kloster Marienborn. Das jetzige Pfarrhaus ist eine Stiftung aus dem Jahre 1860 und ist in den letzten Jahrzehnten mehrfach renoviert worden. Die Kirchengemeinde besitzt eine außergewöhnliche Devotionalie, nämlich ein Wurzelkreuz, Korpus und Kreuz getrennt, nicht bearbeitet, und ist seit dem Jahre 1462 bekannt. Einzig nördlich der Alpen. Die Glocken stammen aus den Jahren 1669, 1744 und 1877. Bis 1932 war auch eine Orgel installiert, erst 1965 konnte wieder eine Orgel beschafft werden, und zwar eine Klais-Orgel von 1912 über die kath. Kirchengemeinde St. Barbara, Köln-Ehrenfeld. Die kath. Kirchengemeinde St. Margareta Hoven wird seit 1978 von dem jeweiligen Pfarrer von St. Peter Zülpich mitbetreut.
(Quelle: „Die Ortschaften der Gesamtstadt Zülpich“, herausgegeben von der CDU Zülpich 1999, von Leo Wolter und Elisabeth Hartl)